Börsen-Zeitung | 7 Tage Märkte

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#00: 00:08-7# „7 Tage Märkte“ – die Wochenvorschau der Börsen-Zeitung – mit freundlicher Unterstützung der Helaba

#00: 00:23-0# Vielfältige Themen und Ereignisse prägen die anstehende Woche. Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau lädt zur Jahrespressekonferenz ein, und Nike präsentiert Zahlen zum ersten Quartal. Und es gibt einen ganzen Reigen an geldpolitischen Sitzung von Notenbanken aus Ländern wie etwa Schweden, Japan, Norwegen und Großbritannien. Das Hauptaugenmerk dürfte jedoch auf der Sitzung des FOMC, dem Offenmarktausschuss der US-Notenbank Federal Reserve, liegen. Die ist für Dienstag und Mittwoch angesetzt, und die Ergebnisse werden mit Spannung erwartet. Um diese Themen und andere Termine geht es in den nächsten etwa 20 Minuten hier. Und damit heiße ich sie, liebe Zuhörerinnen und Zuhörer herzlich Willkommen zu einer neuen Episode von „7 Tage Märkte“. Heute ist Freitag der 17. September. Mein Name ist Franz Công Bùi und ich bin Redakteur der Börsen-Zeitung. Und gemeinsam mit meinen Kollegen Christiane Lang und Mark Schrörs, Leiter des Wirtschaftspolitik-Ressorts sowie auch unser Währungspolitischer Korrespondent stelle ich Ihnen die Themen vor, die die anstehende 38. Kalenderwoche dominieren werden. Beginnen wir direkt mit der US-Notenbank Fed, und zu diesem Thema begrüße ich meinen Kollegen Mark Schrörs. Hallo Mark.

#00: Hallo Franz, ich grüße dich.

#00: Seit Wochen fiebern die Marktteilnehmer der September-Sitzung der Fed entgegen. Warum ist die Spannung so ungewöhnlich groß?

#00: 01:35-8# Die Spannung ist vor allen Dingen deswegen groß, weil die US-Notenbank Fed auf eine Drosselung und letztens Herunterfahren ihrer billionenschweren Anleihekäufe zusteuert. Vielleicht noch mal ganz kurz zur Erinnerung: 120 Milliarden Dollar sind es pro Monat, die die Fed vor allen Dingen in Staatsanleihen investiert, um neben dem Nullzins die Wirtschaft anzukurbeln. Die Bilanz ist dadurch auf mehr als 8 Billionen Dollar angeschwollen. Das war eine Maßnahme in der Corona-Krise gegen die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie. Diese Politik erscheint nun aber immer weniger angemessen. Die US-Wirtschaft hat sich stark erholt, unerwartet stark sogar, und vor allem auch die Inflation in den USA hat seit Jahresbeginn überraschend stark angezogen, sehr viel stärker als erwartet. Ja, deswegen geht es jetzt um die Frage, wann und wie die Fed ihre Anleihekäufe zurückfährt. Und da ist die Spannung groß vor dem Mittwoch.

#00: 02:21-3# Was lassen denn die jüngsten Aussagen der US-Notenbank nun in Sachen Tapering erwarten? Wie ist der Stand der Diskussion?

#00: 02:28-2# Lange Zeit standen sich in der Fed – ähnlich wie es auch bei der EZB sich jetzt abzeichnet – lange Zeit standen sich zwei Lager gegenüber. Die einen, die sehr wohl darauf gedrungen haben, dass es ein Runterfahren der Käufe gibt, die gesagt haben, die Politik ist nicht mehr angemessen, die gesagt haben, es muss eine gewisse Art von Normalisierung geben, mit der Normalisierung des Wirtschaftsgeschehens auch eine Normalisierung der Geldpolitik auf der anderen Seite. Und diejenigen, die da zur Vorsicht mahnen. Die sagen, man soll auch nicht zu schnell die Unterstützung der Wirtschaft zurückfahren. Wie gesagt, lange Zeit standen sich zwei Lager so ein bisschen gegenüber. Dann gab es den letzten Wochen eine Annäherung, bis hin dann zu der Powell-Rede, die wir hier ja auch im Podcast diskutiert haben, bei der jährlichen Jackson-Hole-Konferenz. Mit der Powell-Rede fühlten sich dann viele darin bestätigt, dass es im September so weit sein könnte mit der Ankündigung des Tapering. Diese Zuversicht hatte zuletzt ein bisschen nachgelassen. Hintergrund sind vor allen Dingen enttäuschende Konjunkturdaten auf der einen Seite, ein schwacher Arbeitsmarktbericht für den August, auf der anderen Seite die Inflationszahlen, die wir jetzt diese Woche bekommen haben. Die haben halt so ein bisschen die Inflationsängste gedämpft und damit Spekulationen losgetreten, dass sich die Fed womöglich mit diesem Beschluss doch noch ein bisschen mehr Zeit lassen könnte, vielleicht bis zum Jahresende.

#00: 03:35-6# Jetzt hast du gerade die jüngsten Konjunkturdaten auch angesprochen. Wie steht denn die US-Wirtschaft aktuell da? Und wie sind die Aussichten?

#00: 03:43-6# Ja, die Wirtschaft hat sich sehr gut erholt nach der Corona-Krise. Das muss man auf jeden Fall sagen. In den USA ist dieses Jahr ein Wachstum von bis 6 Prozent möglich, also eine sehr starke Erholung. Zuletzt gab es aber so ein bisschen weniger positive Daten, eine gewisse Abkühlung der Konjunktur sicherlich als Folge der Ausbreitung der Delta Variante des Coronavirus auch in den USA, auch als Folge der anhaltenden Lieferengpässe, die vor allen Dingen die Industrie ausbremsen. Und die Fed guckt natürlich vor allem auf den Arbeitsmarkt. Die hat ja ein duales Mandat aus Preisstabilität und Vollbeschäftigung, auch da gibt es grundsätzlich sehr positive Entwicklungen. Die Arbeitslosigkeit ist eigentlich in den letzten Monaten kontinuierlich zurückgegangen, jetzt auf 5,2 Prozent im August. Das ist aber immer noch 1,7 Prozentpunkte höher als vor der Krise. Das heißt, es fehlen immer noch viele Millionen Jobs, die es vor der Krise gegeben hat, die noch nicht wieder zurückgekommen sind. Und es gibt jetzt die Sorgen mit der Ausbreitung der Corona-Delta-Variante, dass vor allem bei den kontaktintensiven Dienstleistungen es neue Probleme geben kann. Ja, insofern, so ein bisschen gemischte Zahlen, eine gewisse Stabilisierung auf hohem Niveau. Insofern sind die Aussichten gar nicht so schlecht für die USA.

#00: 04:46-4# Werfen wir einen Blick auf die Inflation in den USA. Die ist ja derzeit sehr hoch, deutlich über dem Ziel von 2 Prozent. Was sagt die Fed dazu? Und was ist da absehbar zu erwarten?

#00: 04:57-9# Ja, das stimmt. Die Inflation liegt sogar sehr deutlich über den 2 Prozent. Wir haben jetzt einige Monate mit Raten bei und über 5 Prozent gehabt. Wie gesagt, diese Woche haben wir jetzt neue Zahlen bekommen. Was den Verbraucherpreisindex betrifft, da gab es auch eine gewisse Normalisierung von 5,4 Prozent im Juli auf jetzt 5,3 Prozent. Wie gesagt, das ist aber immer noch sehr, sehr hoch, vor allen Dingen ist auch die Kernrate sehr hoch mit 4,0 Prozent. Sie hat zwar auch ein bisschen nachgelassen, aber liegt mit vier Prozent immer noch sehr, sehr weit und sehr deutlich über dem Ziel. Die Fed hält bislang daran fest zu sagen, das ist eine temporäre Entwicklung, aber die anhaltenden Lieferengpässe, die wir schon angesprochen haben und auch die anhaltend starke Nachfrage gesamtwirtschaftlich schüren schon die Erwartung, dass die Inflation irgendwie auch auf Dauer erhöht bleibt. Kaum jemand erwartet jetzt aktuell eine Lohn-Preis-Spirale. Das wäre so ein bisschen die Voraussetzung dafür, dass die Inflation außer Kontrolle gerät. Gleichwohl könnte die Inflation auch 2022 sich deutlich über den 2 Prozent halten. Insofern ist das schon eine gewisse Sorge auch, die die Fed da sicherlich im Blick haben muss. Die Inflationserwartungen ziehen an, vor allem auch bei den Konsumenten. Insofern es ist eine temporäre Entwicklung, vieles spricht dafür. Aber sie ist ganz gewiss keine Entwicklung, die es zulassen würde, sich zurückzulehnen.

#00: 06:08-6# Und welche Rolle spielt in den Diskussionen die neue Strategie der Fed? Die wurde ja vor nun ziemlich genau einem Jahr verkündet.

#00: 06:16-1# Das ist ein guter Punkt, den Du da ansprichst. In der Tat ist letztes Jahr rundum Jackson Hole, kurz nach Jackson Hole, die neue Strategie verkündet worden. Wesentliche Elemente sind ja zwei. Zum einen, dass man ein explizit durchschnittliches Inflationsziel über einen gewissen Zeitraum jetzt ansteuert, das heißt nicht mehr jedes Jahr 2 Prozent aufs Neue, egal, was im Jahr vorher passiert ist. De facto heißt es, dass man nach vielen Jahren, die wir jetzt unter 2 Prozent gewesen sind, explizit jetzt auch mal Jahre anstrebt, wo die Inflation über 2 Prozent liegt. Das wird dieses Jahr der Fall sein. Wie gesagt, das wird wahrscheinlich auch nächstes Jahr der Fall sein. Da gibt es also jetzt eine größere Toleranz für höhere Inflation. Zum anderen, wie gesagt, die Fed hat ein duales Mandat. Sie guckt also auch sehr stark auf den Arbeitsmarkt, auf die Vollbeschäftigung, aber auch da jetzt nicht mehr nur auf die reine Arbeitslosenquote, sondern tatsächlich auch mehr auf soziale Komponenten innerhalb dieser Arbeitslosenquote. Das heißt, vor allen Dingen auch die benachteiligten Schichten sollen zurück an den Arbeitsmarkt kommen. Das spricht in der Gemengelage zusammen alles dafür, dass man sehr wohl länger an der ultralockeren Geldpolitik festhalten kann, als man das vielleicht in früheren Zyklen getan hätte. Insofern ist auch da jetzt große Spannung, wie sich halt diese neue Strategie tatsächlich jetzt im Tagesgeschäft niederschlägt. Und ganz konkret auch, was das jetzt für die Diskussion am Mittwoch bedeutet.

#00: 07:26-4# Ja, vielen Dank für deine Erläuterung, die anschaulich gemacht haben, warum in der kommenden Woche die Blicke so stark auf die US-Notenbank gerichtet sein werden.

#00: Ich danke dir Franz.

#00: 07:37-2# Und zu weiteren Termin der neuen Woche erfahren sie nun mehr von meiner Kollegin Christiane Lang.

#00: Hallo Christiane.

#00: 07:43-2# Hallo Franz. Am Mittwoch hält der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau in Baden-Württemberg seine Jahrespressekonferenz ab. Und das Geschäft läuft wieder gut. Die Auftragsbücher füllen sich nach dem Corona-Krisenjahr 2020 mit hohem Tempo. Für das erste Halbjahr hatte der Maschinen- und Anlagenbau in Baden-Württemberg, das das Kernland des deutschen Maschinenbaus ist, bei den Auftragseingängen ein Plus von 40 Prozent gemeldet. Damit ist der tiefe Einschnitt der Vorjahresperiode von 16 Prozent mehr als ausgeglichen

#00: 08:10-8# Aber dieser deutliche Anstieg hängt doch wahrscheinlich auch mit den niedrigen Basis Werten des Vorjahres zusammen, oder?

#00: 08:16-8# Auf jeden Fall. Aber Dietrich Birk, Geschäftsführer des baden-württembergischen Branchenverbands, betont auch, dass der Aufschwung durchaus in den Unternehmen angekommen sei und sich die positive Tendenz fortsetze. Dennoch, und das ist der Wermutstropfen, leiden die Produktionspläne unter der zunehmenden Materialknappheit. Immerhin gab zuletzt jeder dritte Betrieb an, merkliche oder sogar gravierende Beeinträchtigungen zu spüren.

#00: 08:39-8# Also die Branche im Spannungsfeld zwischen hoher Nachfrage und Materialknappheit. Das verspricht am Mittwoch eine spannende Veranstaltung zu werden.

#00: 08:48-9# Ebenfalls am Mittwoch trifft sich das geldpolitische Komitee der Bank of England, dieses Mal mit zwei neuen Mitgliedern. Allgemein gilt als sicher, dass sie alle, auch die beiden neuen, den Leitzins einstimmig auf dem historischen Tief von 0,1 Prozent belassen werden. Für die Beibehaltung des Quantitative Easing, also des Ankaufs von Wertpapieren in seiner ursprünglichen Form, dürften voraussichtlich acht der neuen Komitee-Mitglieder stimmen. Sicher dagegen stimmen wird Michael Saunders, der ehemalige Citigroup-Volkswirt, der für ein früheres Ende der ultralockeren Geldpolitik plädiert.

#00: Wer sind denn die beiden neuen Mitglieder des Monetary Policy Committee? Das sind Catherine Mann, die ehemalige OECD-Chefvolkswirtin, und Huw Pill, der frühere Chefvolkswirt von Goldman Sachs. Es wird erwartet, dass sich Catherine Mann wie ihr Vorgänger Jan Vlieghe als Taube erweist, also für eine lockere Geldpolitik stimmt. Bei Huw Pill gehen die Meinungen teils auseinander. Manche sehen ihn sogar als Falken.

#00: 09:43-4# Angesichts der steigenden Inflation stehen die Geldpolitiker natürlich wie andere Notenbanken ja auch vor einem Dilemma.

#00: 09:49-8# Richtig, einerseits wollen sie die Erholung der britischen Wirtschaft nach der Covid-19-Krise nicht abwürgen, andererseits fürchten sie, der Inflation weiteren Vorschub zu leisten. Die Teuerungsrate ist im August von 2,0 Prozent auf 3,2 Prozent nach oben geschossen, also deutlich über das Inflationsziel der Notenbank von 2 Prozent. Marktbeobachter gehen aber davon aus, dass die Geldpolitiker das Ende der staatlichen Lohnsubventionierung abwarten wollen, die während der Pandemie die Arbeitsmarktdaten erheblich verzerrt hat, bevor überhaupt über eine Lockerung der Geldpolitik nachgedacht wird. Derzeit bewegt sich die Beschäftigung etwas über dem vor der Corona-Krise erreichten Niveau. Allerdings könnte die Arbeitslosigkeit stark steigen, wenn das Coronavirus Job Retention Scheme Ende des Monats ausläuft.

#00: Am Donnerstag legt der amerikanische Sportartikelhersteller Nike die Zahlen für sein erstes Geschäftsquartal vor, das die Monate Juni bis August umfasst. Und die Voraussetzungen sind eigentlich sehr gut, denn die Nachfrage nach Sportartikeln ist hoch. Schuhe, Bekleidung und Accessoires sind in vielen Teilen der Welt stark gefragt. Allerdings es ist für Hersteller nicht ganz leicht, diese Nachfrage zu bedienen.

#00: 10:54-9# Ja, da schlagen natürlich wie beim Maschinenbau, das Thema hatten wir ja vorhin, und in vielen anderen Branchen auch die Folgen der Pandemie durch.

#00: 11:02-5# Genau zum Beispiel ist wegen Fabrikschließungen in Vietnam zeitweise ein wichtiges Produktionsland ausgefallen. Und das bleibt nicht ohne Folgen. Die Unternehmen beschäftigen sich deshalb natürlich mit Ausweichstrategien.

#00: 11:13-4# Aber trotzdem haben die Konkurrenten Adidas und Puma im vergangenen Quartal von April bis Juni starkes Wachstum vorgelegt. Wie kommt das?

#00: 11:21-1# Das stimmt. Der Umsatz von Adidas stieg in dieser Zeit währungsbereinigt um 55 Prozent, Puma hat den Erlös sogar nahezu verdoppelt. Und auch bei Nike ist der Umsatz von März bis Mai, also im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2000/2021 um 88 Prozent nach oben geschossen. Allerdings muss man sehen, dass der Vorjahreszeitraum wegen der Corona-bedingten Ladenschließungen auch besonders schwach war. Nike-Finanzvorstand Matt Friend, hat aber bereits angekündigt, auch nach der Corona-Delle weiter zuzulegen und auch in Zukunft ein starkes Umsatzwachstum vorzulegen.

#00: Und worauf stützte die Prognose?

#00: Zum einen sieht Nike erhebliche Markt-Chancen für sich und zum anderen beschleunigt der Konzern gerade die Umstellung auf ein direkteres mitgliederorientiertes Geschäftsmodell. Im Einzelnen erwartet der Vorstand deshalb bis 2025 ein durchschnittliches Umsatzwachstum mit hohen einstelligen bis niedrigen zweistelligen Raten pro Jahr. Außerdem soll der Anteil des Direktgeschäft am Markenumsatz, also der Anteil des Online-Vertriebs und der eigenen Läden, von derzeit rund 40 auf 60 Prozent im Jahr 2025 gesteigert werden. Regional hat der Konzern besonders China im Visier. Hier will er etwa 10 bis15 Prozent wachsen. Für Europa wird eine hohe einstellige Rate angepeilt und für Nordamerika eine mittlere bis hohe einstellige.

#00: 12:40-0# Überdies gibt es noch andere wichtige Termine und Ereignisse in den kommenden sieben Tagen. Es werden zudem wichtige Konjunkturindikatoren veröffentlicht. Eine Übersicht zu all dem finden Sie heute im Finanzmarktkalender auf Seite 2 der Börsen-Zeitung und unter boersen-zeitung.de/finanzmarktkalender.

Darüber hinaus ist noch das Folgende erwähnenswert:

Darüber hinaus ist noch das Folgende erwähnenswert: Am Montag bleiben die Börsen in China, Japan und Südkorea feiertagsbedingt geschlossen. Derweil wird in Frankfurt der Prozess im Cum-Ex-Verfahren gegen ehemalige Mitarbeiter der inzwischen insolventen Maple Bank fortgesetzt.

Darüber hinaus ist noch das Folgende erwähnenswert: Am Dienstag bleiben die Börsen in China und Südkorea erneut feiertagsbedingt geschlossen. Und das ist übrigens auch am Mittwoch so. Unterdessen findet der Prozess gegen Ex-Audi-Chef Stadler und drei Ingenieure in München seine Fortsetzung. Derweil veröffentlichen die OECD einen Zwischenbericht zur konjunkturellen Entwicklung und die Schwedische Notenbank das Ergebnis der geldpolitischen Sitzung.

Darüber hinaus ist noch das Folgende erwähnenswert: Und zur Wochenmitte folgt dann das Ergebnis der geldpolitischen Sitzung der Bank of Japan. Der Prozess gegen Ex-Audi-Chef Stadler und drei Ingenieure wird fortgeführt, das Ifo Institut präsentiert die Konjunkturprognose für 2021 und 2022 und das Institut für Weltwirtschaft die Herbst-Konjunkturprognose für Deutschland, den Euroraum und die Welt. Überdies findet der Deutsche BetriebswirtschafterTag statt und Polens Verfassungsgericht entscheidet voraussichtlich über die Frage des Vorrangs von nationalem Recht gegenüber EU-Recht. Zudem werden die wöchentlichen US-Öllagerdaten veröffentlicht.

Darüber hinaus ist noch das Folgende erwähnenswert: Am Donnerstag geht der Deutsche BetriebswirtschafterTag weiter. Japans Aktienmarkt bleibt feiertagsbedingt geschlossen. Und die Norwegische Notenbank legt das Ergebnis der geldpolitischen Sitzung vor.

Darüber hinaus ist noch das Folgende erwähnenswert: Zum Abschluss der Arbeitswoche präsentiert der europäische Automobilverband Acea Zahlen zu den Neuzulassungen von Nutzfahrzeugen im Juli und August. Die Ratingagentur Fitch veröffentlicht die Einstufungen für Belgien, Island und Zypern, während Moody’s die Ratingergebnisse für Schweden und Ungarn und Standard & Poor’s die Ratings für Deutschland und Saudi-Arabien vorlegen.

Darüber hinaus ist noch das Folgende erwähnenswert: Es gibt natürlich auch einige runde Geburtstage in den nächsten sieben Tagen zu feiern. 60 Jahre alt werden Torsten Jeworrek, Rückversicherungs-Vorstand bei Munich Re, und Martin Reck, noch Mitglied der Geschäftsführung des Börsenrats der Frankfurter Wertpapierbörse. Im März wurde angekündigt, dass er dieses Gremium im Laufe des Jahres auf eigenen Wunsch verlässt. Seinen 65. Geburtstag feiert Michael Heise, Chefvolkswirt beim bankenunabhängigen Vermögensverwalter HQ Trust, und davor Allianz-Chefvolkswirt. 70 Jahre alt werden Dietmar Meister, für viele Jahre Vorstandschef Generali Deutschland, Ulrich Jansen, ehemals langjähriger Provinzial Rheinland-Vorstandschef, und der ehemalige VDMA-Präsident Thomas Lindner. Und seinen 80. Geburtstag begeht Klaus G. Adam, langjähriger Vorstandsvorsitzender der Landesbank Rheinland-Pfalz.

Darüber hinaus ist noch das Folgende erwähnenswert: Artikel zu weiteren Geburtstagen und Personalien finden Sie nicht nur auf der Personen-Seite der Börsen-Zeitung, sondern auch gebündelt in unserer Personalia-App.

Darüber hinaus ist noch das Folgende erwähnenswert: In der kommenden Woche ist nicht nur Herbstanfang, sondern es werden allerlei Gedenktage begangen, wie etwa der Tag des Handwerks, der Deutsche Weltkindertag, der Welt-Alzheimertag und der Weltfriedenstag. Daneben gibt es aber auch den Autofreien Tag und den Tag der Raumfahrt sowie nicht zu vergessen den Hobbit-Tag zu Ehren der Geburtstage von Bilbo und Frodo Beutlin. An dem Tag sollte wenigstens ein zweites Frühstück drin sein.

#00: 15:51-5# Zum Schluss noch ein paar Hinweise in eigener Sache.

#00: In der Samstagsausgabe finden Sie neben einer Sonderbeilage zum Thema „Corporate Banking“ wie immer auch die Spezialthemaseite „Recht & Kapitalmarkt“. Darin befasst sich die Kanzlei Gleiss Lutz mit der Novelle des deutschen Kartellrechts, die dem Bundeskartellamt weitreichende neue Eingriffsmöglichkeiten im Bereich der Digitalwirtschaft gibt. Das Kartellrecht mit all seinen Facetten werde so für Unternehmen tendenziell noch relevanter, erwarten die Partner Ulrich Denzel, Christian von Köckritz und Martin Raible in ihrem Beitrag.

#00: Ein weiteres Thema ist der Richtlinienentwurf der Bafin zum Thema Greenwashing. Die Richtlinie soll laut einem Bafin-Direktor sicherstellen, dass „wo ESG draufsteht, auch Nachhaltigkeit drin ist“. Die Partner Martin Haisch und Elmar Bindl von der Kanzlei Noerr analysieren die neuen Regelungen und zeigen, welche Fragen der Entwurf aufwirft.

#00: Und im Interview geht es um neue Regelungen zu Kryptowährungen. Damit will die EU-Kommission Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung durch Kryptos verhindern. So will Brüssel die Erstellung anonymer Krypto-Wallets verbieten. Rechtsanwalt Alexander Schmid von der Wirtschaftskanzlei CMS Deutschland erläutert die Vorgaben und die Folgen.

#00: Am Dienstag gibt es eine neue Ausgabe von Fonds & Finanzen, dem Newsletter der Börsen-Zeitung mit Themen rund um die Assetmanagement-Branche.

#00: Überdies finden in der kommenden Woche der 17. Immobilientag der Börsen-Zeitung sowie ein WM-Summit in Liechtenstein und WM-Summit in Zürich statt. Wobei das nichts mit der Fußball-WM oder so zu tun hat, sondern mit Wertpapier Mitteilungen. Daher ja auch WM Gruppe.

#00: Und hören Sie auch in Hashtag Volatility, den Anlagepodcast von QC Partners und Börsen-Zeitung, rein.

#00: Und damit sind wir am Ende dieser Episode angelangt.

#00: Redaktionsschluss für diese Ausgabe war Donnerstag, 16. September, 18 Uhr.

#00: Eine Gesamtübersicht über Konjunktur- und Unternehmenstermine finden Sie unter boersen-zeitung.de. Alle genannten Links sind mitsamt weiteren Informationen in den Shownotes zu dieser Folge aufgeführt.

#00: Wir wünschen Ihnen einen guten Wochenabschluss…

#00: 17:46-3# Und ein erholsames Wochenende bis zum nächsten Mal.

#00: 17:56-7# Das war „7 Tage Märkte“ – die Wochenvorschau der Börsen-Zeitung – mit freundlicher Unterstützung der Helaba