Börsen-Zeitung | 7 Tage Märkte

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#00: 00:10-7# „7 Tage Märkte – die Wochenvorschau der Börsen-Zeitung“

#00: 00:24-7# Vielfältige Themen prägen die anstehende Woche. Nachdem die EZB vor wenigen Tagen ihren Finanzstabilitätsbericht vorgestellt hat, wird am Donnerstag der Finanzstabilitätsbericht der Bundesbank präsentiert. Derweil legen Aroundtown und die Nord/LB ihre Zahlen fürs dritte Quartal vor, während Julius Bär ein Trading Update zu den Erlösen in diesem Dreimonatszeitraum liefert. Und Eon veranstaltet einen Kapitalmarkttag, auf dem die künftige Strategie präsentiert werden soll.

#00: Zu diesen Themen und weiteren Terminen informieren wir Sie in den nächsten etwa 20 Minuten in der neuen Episode unseres Podcasts „7 Tage Märkte“, zu dem ich Sie, liebe Zuhörerinnen und Zuhörer, herzlich willkommen heiße.

#00: Heute ist Freitag, der 19. November. Mein Name ist Franz Công Bùi und ich bin Redakteur der Börsen-Zeitung. Und gemeinsam mit meiner Kollegin Christiane Lang sowie Antje Kullrich, Mitglied unserer Rhein-Ruhr-Redaktion, stelle ich Ihnen die Themen vor, die in der anstehenden Woche wichtig werden.

#00: Beginnen werden wir mit Eon, und dazu begrüße ich Antje Kullrich aus unserem Düsseldorfer Büro. Hallo Antje!

#00: Halle Franz!

#00: Eon hält am Dienstag in der kommenden Woche einen Kapitalmarkttag ab. Was ist von dem Event des Energiekonzerns zu erwarten?

#00: 01:30-2# Es ist der erste Capital Markets Day mit dem neuen Vorstandschef Leonhard Birnbaum an der Spitze. Der hat im April den langjährigen Eon-Lenker Johannes Teyssen abgelöst. Und was machen neue Chefs so immer als Erstes? Die setzen gerne einen Strategieprozess auf. Das hat auch Leonhard Birnbaum getan. Er hat sieben Monate dafür Zeit gehabt. Und Birnbaum kennt die Branche tatsächlich aus dem FF. Er war zuvor bei RWE und hat da schnell Karriere gemacht. Seit 2013 gehört er jetzt den Eon-Vorstand an, und er wird seine eigene Duftmarke setzen wollen. Den Anlegern hat er auf der Hauptversammlung im Mai schon Dekaden des Wachstums versprochen.

#00: Und mit was kann inhaltlich gerechnet werden?

#00: Eon ist einer der größten Netzbetreiber in Europa, und zwar von Verteilnetzen. Das sind die regionalen Strom- und Gasnetze. Aus diesem regulierten Geschäft kommen etwa drei Viertel des operativen Gewinns des Konzerns. Die Nachfrage nach Strom wird in den kommenden Jahren zum Beispiel durch die Elektrifizierung der Mobilität enorm zulegen. Die Zahl der Ökostromanlagen soll rasant wachsen. Diese dezentralen Energieproduzenten müssen dann nämlich alle ans Netz. Und Eon wird also stark in den Netzausbau investieren müssen.

#00: Das ist aber wahrscheinlich noch längst nicht alles.

Nein, überhaupt nicht. Zu den Buzzwörtern zählen Digitalisierung und Wasserstoff. Das sind Megatrends, bei denen auch Eon kräftig mitmischen will. Eon hat im Oktober zum Beispiel angekündigt, mit europäischen Partnern ein Wasserstoff-Verteilnetz im Ruhrgebiet aufzubauen. Das ist jetzt ein Einstieg. Und zur Digitalisierung: Die vielen künftigen Anlagen müssen unbedingt alle vernetzt sein. Denn wenn das Stromangebot durch die vielen erneuerbaren Stromproduzenten immer volatiler wird, Stichwort Dunkelflaute, muss auch die Nachfrage nach Strom sorgsam gesteuert werden. Und das geht nur, wenn alles vollständig digital ist.

#00: 03:30-0# Und wie sieht die Ausgangslage aus? Ist Eon für die kommenden Herausforderungen gut aufgestellt?

#00: 03:34-7# Ja, das sieht schon ganz solide aus. Eon hat zuletzt gute Zahlen vorgelegt. Nach neun Monaten hat sich das bereinigte Konzernergebnis verdoppelt. Das lag zum Teil zwar auch daran, dass Eon Entschädigungsleistungen für den Atomausstieg kassiert. Aber auch im operativen Geschäft ist es eigentlich ganz gut gelaufen. Sorgenkind war zuletzt das britische Vertriebsgeschäft. Das hat lange Zeit rote Zahlen produziert, und Eon hat das jetzt aber gedreht und tatsächlich einen nachhaltigen Turnaround geschafft. Außerdem ist es dem Konzern gelungen, die Verschuldung runterzubekommen. Die ist deutlich gesunken, vor allem auch deshalb, weil der Rechnungszins für die Pensionsrückstellungen gestiegen ist und dadurch die Pensionsverpflichtungen in der Bilanz gesunken sind. Das hat eben die Verschuldung runtergedrückt, und die Aktie lief zuletzt auch ganz gut.

#00: 04:27-8# Aber mit den politischen Rahmenbedingungen hat sich Leonhard Birnbaum in letzter Zeit vielfach nicht so zufrieden gezeigt, oder?

#00: 04:33-1# Ja, das ist tatsächlich so. Birnbaum hadert durchaus mit den Rahmenbedingungen. Die Bürokratie ist ihm ein Dorn im Auge, und die Genehmigungsverfahren, zum Beispiel für den Bau neuer Windkraftwerke, hält er für extrem schwerfällig und langsam. Auch bei der Digitalisierung der Energiewirtschaft hat Deutschland nach seiner Meinung Nachholbedarf. Die digitalen Messsysteme zur Steuerung von Schwankungen im Stromangebot sind noch viel zu wenig verbreitet. Das Stichwort heißt hier Smart Meter. Die Zertifizierung dieser Smart Meters dürfe nicht so ewig lange dauern wie bisher, forderte der Eon-Chef.

#00: 05:10-4# Okay, da ist aus Sicht von Eon noch Luft nach oben. Vielen Dank Antje für den Einblick in all die Themen, die bei Eon auf der Agenda stehen. Dann können wir gespannt sein, welche strategischen Weichenstellungen Eon am Dienstag ankündigen wird.

#00: 05:21-9# Bitte, gerne.

#00: 05:25-1# Wie erwähnt, gibt es in der neuen Woche noch einige weitere wichtige Termine, und die stellt meine Kollegin Christiane Lang vor. Hallo Christiane, was steht auf einer Liste?

#00: 05:34-0# Hallo Franz, ja, wir fangen mit Julius Bär an, der Vermögensverwaltungsbank aus der Schweiz, die am kommenden Montag Zahlen für die ersten zehn Monate vorliegt. Vermögensverwalter sind in Zeiten wie diesen – salopp gesagt – ja, wie Goldesel. Die Börsen laufen bestens und schon allein dadurch steigen die verwalteten Vermögen der Branche und damit auch die Einnahmen.

#00: Aber die werden sicher entsprechend gut aussehen, oder?

Damit wird gerechnet. Zwar drücken die zunehmende Preistransparenz und der intensivere Wettbewerb auf die Gewinnmargen der Assetmanager. Aber wie gesagt, mit den steigenden Kursen und der hohen Liquidität in den Märkten, die nach Anlage sucht, funktioniert das Geschäftsmodell der Vermögensverwalter gut. Und was wichtig ist, was Julius Bär nach den ersten Monaten dieses Jahres auch schon gezeigt hat: Die Kosteneffizienz wurde stark verbessert. An konkreten Zahlen liefert Julius Bär jetzt am Montag zwar nur das Volumen der verwalteten Vermögen, aber es werden natürlich qualitative Aussagen zur Lage gemacht. Und daraus lässt sich natürlich einiges herauslesen.

Damit wird gerechnet. Zwar drücken die zunehmende Preistransparenz und der intensivere Wettbewerb auf die Gewinnmargen der Assetmanager. Aber wie gesagt, mit den steigenden Kursen und der hohen Liquidität in den Märkten, die nach Anlage sucht, funktioniert das Geschäftsmodell der Vermögensverwalter gut. Und was wichtig ist, was Julius Bär nach den ersten Monaten dieses Jahres auch schon gezeigt hat: Und um schon mal einen ersten Eindruck zu bekommen wie lief es dann im ersten Halbjahr per Ende Juni?

Damit wird gerechnet. Zwar drücken die zunehmende Preistransparenz und der intensivere Wettbewerb auf die Gewinnmargen der Assetmanager. Aber wie gesagt, mit den steigenden Kursen und der hohen Liquidität in den Märkten, die nach Anlage sucht, funktioniert das Geschäftsmodell der Vermögensverwalter gut. Und was wichtig ist, was Julius Bär nach den ersten Monaten dieses Jahres auch schon gezeigt hat: Da vermeldete die Vermögensverwaltungsbank eine Steigerung des verwalteten Vermögens um zwölf Prozent auf 486 Milliarden Schweizer Franken, was vor allem auf die gute Börsenstimmung zurückgeführt wurde. Mit den höheren Einnahmen und dank der diversen Effizienzsteigerungsprogramme war der Gewinn im ersten Halbjahr sogar um 23 Prozent auf 606 Millionen Schweizer Franken geklettert. Für das dritte Quartal stehen also sozusagen alle Ampeln auf Grün.

#00: 07:00-0# Der Luxemburger Gewerbeimmobilienkonzern Aroundtown veröffentlicht am Mittwoch Zahlen für das dritte Quartal.

#00: Die heftige vierte Corona-Welle bedeutet für ihn sicher nichts Gutes.

#00: Das stimmt, zumindest für die kommenden Monate, voraussichtlich aber noch nicht für das dritte Quartal. Denn Aroundtown ist vergleichsweise stark im Hotelsektor engagiert. Das Segment macht etwa 24 Prozent des Portfolios aus. Und die stark steigenden Infektionszahlen dürften dazu führen, dass viele Menschen geplante Reisen, Treffen und Veranstaltungen verschieben oder absagen. Und das senkt die ohnehin geringe Auslastung der Hotels. Und es wird für sie noch schwieriger, Pachten fristgerecht zu zahlen.

#00: Ja, das hat man ja auch schon in den Zahlen zum Halbjahr gesehen. Und die waren von der dritten Corona-Welle im Frühjahr beeinflusst.

#00: Ja, genau. Im ersten Halbjahr kam tatsächlich nur 34 Prozent der Hotels bieten herein. Im dritten Quartal dürfte diese Quote erst einmal wieder deutlich angestiegen sein, weil die Lockdowns aufgehoben wurden. Dabei haben sich die Hotel-Teilsektoren aber unterschiedlich entwickelt. Ferienhotels zum Beispiel waren in den Sommermonaten meist gut gebucht, wovon Aroundtown beispielsweise mit ihren Center-Parks Ferienanlagen profitiert hat. Viele Geschäfts- und Kongresshotels aber warten immer noch auf eine durchgreifende Erholung.

#00: Aber an der Jahresprognose älterer und Town fest?

#00: Bisher ja. Ziel ist es ja, die Funds from Operations, die besagen, wie viel Cash Flow aus dem operativen Geschäft generiert wird und die die wichtigste Ertragskennzahl der Branche sind. Die sollen für das Gesamtjahr zwischen 340 und 370 Millionen Euro liegen. Das würde dann weitestgehend dem Vorjahreswert von 358 Millionen Euro entsprechen. Und als Dividende veranschlagt das Management 22 bis 24 Cent pro Aktie.

#00: Und wie schlägt sich das alles im Aktienkurs nieder?

#00: Also vom Zwischenhoch im Sommer von rund 7 Euro hat sich der Titel – Aroundtown ist ja im MDax gelistet – wieder deutlich entfernt. Der Abschlag zum inneren Wert, der zuletzt 9,60 Euro betrug bleibt damit hoch. Darauf reagiert Aroundtown, und zwar mit Aktienrückkäufen und einer Straffung der Kapitalstruktur.

#00: 09:02-0# Und am Donnerstag legt die Nord/LB in Hannover ihre Zahlen für die ersten neun Monate vor. Und die werden klar positiv sein, hatte Vorstandschef Thomas Bürkle bereits angekündigt.

#00: Ja, aber er hatte doch eigentlich schon deutlich mehr avisiert, oder?

#00: Das stimmt. Bürkle, der ja zum Jahresende in den Ruhestand gehen wird, hat vor wenigen Wochen auch betont, die Nord/LB habe die Trendwende geschafft und rechne für das Gesamtjahr mit einem Gewinn, sofern die Entwicklung so weitergeht. Da darf also nichts mehr dazwischenkommen. Für das Halbjahr hatte die Nord/LB, die er die viertgrößte Landesbank nach LBBW, BayernLB und Helaba ist, noch einen Verlust von 45 Millionen Euro ausgewiesen.

#00: Was sind denn die Gründe für den jetzt positiven Trend?

#00: Ein Faktor ist sicher, dass die Bank von erhöhten Kreditausfällen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie bislang verschont geblieben ist. Und dann hat die deutlich verbesserte Lage an den Schiffsmärkten für Entlastung gesorgt und Rückenwind gegeben beim Abbau des Portfolios in der Schiffsfinanzierung. Aus diesem Segment zieht sich ja das Institut im Zuge ihres Schrumpfkurses zurück. Und laut Bürkle sollen die „schwierigen Schiffe“ bis Jahresende dann endlich nahezu vom Tisch sein.

#00: 10:05-1# Du hast vorhin die drei größeren Schwesterinstitute genannt. Die hatten im Gegensatz zur Nord/LB zum Halbjahr deutliche Ergebnissteigerungen und dreistellige Millionengewinne verbucht. Und auch wenn die Nord/LB jetzt die Trendwende geschafft hat es liegt ja noch ein weiter Weg vor ihr, oder?

#00: 10:18-2# Mit Sicherheit. Die Nord/LB, die ja durch die lange Schifffahrtskrise in Bedrängnis geraten war und Milliardenverluste verbucht hatte, musste Ende 2019 durch die bisherigen Träger und die Sparkassen-Finanzgruppe mit 3,6 Milliarden Euro rekapitalisiert werden. Sie durchlebt, wie gesagt, einen Schrumpfkurs und eine Neuausrichtung. Und das schlägt natürlich auch auf das Ergebnis und hat für rote Zahlen gesorgt. Umso erfreulicher ist natürlich die jetzt von Bürkle ausgerufene Trendwende. Aber vom Ziel, bis 2024 eine Eigenkapitalrendite von 7,5 Prozent zu erreichen, ist das Institut dann doch noch weit entfernt. Also Bürkles designierter Nachfolger Jörg Frischholz wird sich nach länger mit Restrukturierung und Modernisierung befassen müssen.

#00: 11:03-1# Darüber hinaus stehen noch einige andere wichtige Termine und Ereignisse in den kommenden sieben Tagen an. Dazu werden wichtige Konjunkturindikatoren veröffentlicht. Eine Übersicht zu all dem finden Sie heute im Finanzmarktkalender auf Seite 2 der Börsen-Zeitung und unter boersen-zeitung.de/finanzmarktkalender.

Dabei ist das Folgende besonders erwähnenswert:

Dabei ist das Folgende besonders erwähnenswert: Am Dienstag bleiben Japans Börsen feiertagsbedingt geschlossen.

Dabei ist das Folgende besonders erwähnenswert: Am Mittwoch präsentiert die US-Notenbank Fed das Protokoll der geldpolitischen Sitzung vom 2. und 3. November. Unterdessen werden die wöchentlichen US-Öllagerdaten veröffentlicht.

Dabei ist das Folgende besonders erwähnenswert: Am Donnerstag bleiben die US-Börsen wegen Thanksgiving feiertagsbedingt geschlossen. Derweil legt der europäische Automobilverband ACEA Zahlen zu den Neuzulassungen von Nutzfahrzeugen im Oktober vor. Und die Schwedische Notenbank liefert das Ergebnis der geldpolitischen Sitzung.

Dabei ist das Folgende besonders erwähnenswert: Und zum Wochenabschluss findet an den US-Aktienmärkten und am US-Anleihemarkt nur ein verkürzter Handel statt. Die Europäische Zentralbank informiert über die Kreditvergabe im Oktober. Und die Ratingagentur Moody’s legt die Einstufungen für Belgien und die Schweiz vor, während Standard & Poo’s das Ratingergebnis für Irland bekanntgibt.

Dabei ist das Folgende besonders erwähnenswert: Ein paar runde Geburtstage gibt es in den nächsten Tagen ebenfalls zu feiern.

Dabei ist das Folgende besonders erwähnenswert: 60 Jahre alt werden Dieter Manz, Firmengründer und über viele Jahre CEO der Manz AG, sowie Michael Mengler, Co-Vorstandsvorsitzender der Frankfurter Volksbank. Den 70. Geburtstag begeht Bernd Knobloch, ehemals Vorstand von Eurohypo und Commerzbank, während der ehemalige BayernLB-Finanzvorstand Peter Kahn seinen 80. feiert. 85 Jahre alt wird Helmut Ricke, vormals Vorstandschef der Deutschen Telekom, und stolze 90 Lenze zählt dann Horstmar Stauber, der ehemalige Vorstandschef der Flughafen Frankfurt am Main AG, heute Fraport.

Dabei ist das Folgende besonders erwähnenswert: Artikel zu Geburtstagen und Personalien finden Sie nicht nur auf der Personen-Seite der Börsen-Zeitung, sondern auch gebündelt in unserer Personalia-App.

Dabei ist das Folgende besonders erwähnenswert: Und was Gedenktage angeht, steht in der kommenden Woche nicht nur wie erwähnt Thanksgiving an, sondern auch der Black Friday, der ja stets am Folgetag angesetzt ist. Und wiederum einen Tag später findet dann der Buy nothing day, der Kauf-Nix-Tag statt. Außerdem werden der internationale Weltkindertag zum Gedenken an die Rechte des Kindes sowie der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen begangen.

Im Übrigen ist es nun ein Jahr her, dass die Deutsche Börse nach Abschluss einer Marktkonsultation eine umfassende Reform der Regeln für ihre Dax-Indexfamilie beschlossen hat. Die bedeutendste Veränderung: Im dritten Quartal 2021 wurde der Dax von 30 auf 40 Aktien vergrößert, was zu Lasten des MDax ging, der von 60 auf 50 Werte verkleinert wird. Außerdem wurde das Umsatzranglistenkriterium gestrichen und durch eine Mindestliquiditätsanforderung ersetzt. Damit entscheidet nur noch die Streubesitzkapitalisierung über die Zusammensetzung der Auswahlindizes. Hinzu kamen als Konsequenz aus dem Wirecard-Skandal Qualitätskriterien. Unter anderem werden Aktien von Unternehmen, die ihre Jahres- beziehungsweise Quartalsberichte nicht rechtzeitig vorlegen, aus den Indizes entfernt.

Im Übrigen ist es nun ein Jahr her, dass die Deutsche Börse nach Abschluss einer Marktkonsultation eine umfassende Reform der Regeln für ihre Dax-Indexfamilie beschlossen hat. Die bedeutendste Veränderung: Und ebenfalls vor Jahresfrist verstarben der ehemalige Weltbankchef James Wolfensohn sowie die Hand Gottes Diego Maradona.

#00: 14:05-5# Zum Schluss noch ein paar Hinweise in eigener Sache.

#00: In der morgigen Ausgabe finden Sie neben einer Sonderbeilage zum „Wirtschaftsraum Nordrhein-Westfalen“ wie jeden Samstag die Spezialthemaseite „Recht & Kapitalmarkt“.

#00: Am Dienstag gibt es wieder eine neue Ausgabe von Rules & Regulations, dem Regulierungs-Newsletter der Börsen-Zeitung in deutscher und englischer Sprache.

#00: Am Mittwoch erscheint die Börsen-Zeitung mit einer Sonderbeilage zum Thema „Healthcare“. Überdies kommt eine neue Folge von #Volatility

#00: Und gestern ist eine neue Episode von „Nachhaltiges Investieren – Der Podcast von Börsen-Zeitung und Union Investment rund um Sustainable Finance" veröffentlicht worden. Darin erklärt Peter Brodehser, Head of Infrastructure Investments beim Versicherungskonzern Talanx, unter anderem, warum sich illiquide Sachwerte wie Immobilien trotz sinkender Renditen bei zugleich steigender Komplexität lohnen.

#00: Und im Übrigen finden am Dienstag die „International Financial Standards Conference“ und am Donnerstag der WM-Bankjuristentag 2021 statt.

#00: 15:08-5# Und damit sind wir am Ende dieser Episode angelangt.

#00: Redaktionsschluss für diese Ausgabe war Donnerstag, 18. November, 18 Uhr.

#00: Eine Gesamtübersicht über Konjunktur- und Unternehmenstermine finden Sie unter boersen-zeitung.de. Alle genannten Links sind mitsamt weiteren Informationen in den Shownotes zu dieser Folge aufgeführt.

#00: Und wenn Ihnen, liebe Zuhörerinnen und Zuhörer, unser Podcast gefallen hat, dann freuen wir uns natürlich sehr, wenn Sie „7 Tage Märkte“ abonnieren und vielleicht sogar weiterempfehlen.

#00: Wir hören uns hoffentlich wieder am nächsten Freitag.

#00: Und wir wünschen Ihnen ein schönes Wochenende. Alles Gute.

#00: 15:49-2# „7 Tage Märkte – die Wochenvorschau der Börsen-Zeitung“